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Sonntag, 3. Februar 2019

Mein Blog ist umgezogen


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Samstag, 2. Februar 2019

Weber, Christine - Der fünfte Magier: Schneeweiß

Der fünfte Magier: Schneeweiß - Christine Weber

Klappentext: 
Als Licht kam ich in diese Welt, als Schatten bemächtige ich mich ihrer ...“ Seit der Krieg zwischen den vier Magiern und ihren Drachen die Welt entzweit hat, führt der junge Nomade Sorak fernab jeglicher Machtkämpfe ein friedliches Leben. Als eines Nachts das Unglück über sein Dorf hereinbricht, findet er sich an einem Ort wieder, der nur Schwarz und Weiß zu kennen scheint. Inmitten von Schuldgefühlen und aufgezwungener Verantwortung versucht Sorak, das Lügennetz zu entwirren, das zwischen Freund und Feind bald nicht mehr unterscheiden lässt. Doch die Wurzel allen Übels reicht noch viel tiefer, als selbst die Magier hätten erahnen können … Eine Geschichte über Mut und Angst, Vertrauen und Verrat, Hoffnung und Verzweiflung und die Fähigkeit, die Dunkelheit im Licht zu sehen.

Cover und Titel sind sehr schön aufeinander abgestimmt, die Magie ist fast schon greifbar beim Anblick des wunderschönen, in blautönen gehaltenen Covers.

Der Klappentext tut dann noch sein übriges dazu, er macht neugierig, gibt einen kleinen Einblick, verrät der Leser aber nicht zu viel.

Story:
Soraks Dorf ist in Feierlauen, eine wichtige Zeremonie steht bevor: Die Kinder des Stammes werden in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. Dabei belauscht Sorak ein Gespräch zwischen der Stammesführerin Gerah und seiner Freundin Rianka. Er hört nur einen Teil, bemerkt aber dass es um seinen verschwunden  Vater geht. Doch leider wollen ihm beide nicht mehr darüber erzählen. Doch plötzlich siehr er es genau vor sich, die rot glühenden Augen, er spürt die Angst....ein Drache hat seinen Vater geholt! Sorak schwört sich daraufhin, jede Drachen zu töten, doch es kommt alles ganz anders....

Charaktere:
Sorak ist sehr impulsiv, regt er sich doch (zu Recht?) darüber auf, belogen zu werden. Er fühlt sich hintergangen und von seinen Freunden belogen. Als er in einem Angriff alles verliert, wendet sich das Blatt. Er bleibt immer noch impulsiv und aufbrausend, versucht sich aber mit seiner Situation zu arrangieren. Dies gelingt ihm mal mehr, mal weniger gut.
Rianka ist Sorak beste Freundin, gerade deswegen schmerzt ihn ihr Verrat besonders.
Gerah führte die Gemeinschaft vor einigen Jahren weg vom Krieg, in ein vermeintlich besseres Leben. Als Stammesführerin trägt sie eine große Bürde aus der Vergangenheit mit sich.

Schreibstil:
Das Buch ist gegliedert in die übergeordnete Erzählform und kurzen Passagen in der Ich-Form geschrieben. Wobei im dunkeln bleibt, wer der Erzähler ist.
Die bildhafte und wortgewaltige Sprache hat mich von Beginn an gefangen genommen, die gesamte Umgebuch, die Figuren und vor allem die Drachen konnte ich mir dadurch sehr gut vorstellen, sie teilweise Bildlich vor mir sehen. Auch die Gefühle der Protagonisten fasst die Autorin sehr gut in Worte, man nimmt ihnen Trauer, Wut, Verzweiflung, Zuneigung und Freundschaft ohne weiteres ab. Sämtliche Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, wirken authentisch. Oft musste ich bei den Kabbeleien zwischen Sorak und Smaragd schmunzeln.
Die Handlung ist nachvollziehbar und glaubwürdig. Das Buch strotzt vor überraschenden Wendungen, reißt den Leser mit, die Gefühle brechen über einen herein. Bald fühlt man wie Sorak, weiß nicht wem man noch trauen oder glauben kann, das Verwirrspiel ist perfekt.

Fazit:
Ein Buch das ich jedem Fantasy-Liebhaber ans Hert legen möchte, und auch denen die es noch werden möchten. Tolle Charaktere, tolle Geschichte, ich bin begeistert.


  • 444 Seiten
  • Verlag: Independently published (18. Mai 2018)
  • ISBN-10: 1976732379
  • ISBN-13: 978-1976732379

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Donnerstag, 31. Januar 2019

Geschke, Linus - Tannenstein

Tannenstein - Linus Geschke

Klappentext:
 Wenn der Wanderer kommt, sterben Menschen. Elf in Tannenstein, einem abgelegenen Ort nahe der tschechischen Grenze. Ein Tankwart im Harz, eine Immobilienmaklerin aus dem Allgäu. Der Killer kommt aus dem Nichts, tötet ohne Vorwarnung und verschwindet spurlos.

Der Einzige, der sich ihm in den Weg stellt, ist Alexander Born: ein Ex-Polizist mit besten Kontakten zur Russenmafia. Einst hatte der Wanderer seine Geliebte getötet, jetzt will Born Rache – und wird Teil einer Hetzjagd, die dort endet, wo alles begann: Tannenstein.

 

Cover und Titel haben mich neugierig gemacht, sind passend zum Buch gewählt.
Der Klappentext macht ebenfalls neugierig, erzählt aber nicht zu viel von der Geschichte. Es hätte allerdings einen noch eindeutigeren Hinweis auf die Russenmafia geben können da diese das Buch zum großen Teil beherrscht.
Story:
Eines Tages kommt ein Fremder nach Tannenstein, Wanderer genannt. Er taucht plötzlich auf, lebt ein Jahr im Ort ohne jedoch richtig dazu zu gehören. Eines Tages richtet er ein Blutbad an, zündet sein Hab und Gut an und verschwindet wieder so plötzlich wie er aufgetaucht war.
Alexander Born ist ein inhaftierter, krimineller Ex-Polizist. Der Tod seiner Geliebten steht im Zusammenhang mit dem Wanderer. Welchen, versucht er nach seiner Entlassung herauszufinden....

Charaktere:
Alexander Born ist ein ehemaliger Polizist, sitzt drei Jahre im Gefängnis ab bis er nach seiner Entlassung seiner Trauer und Wut über den Mord an seiner Partnerin und Geliebten freien Lauf lassen kann. Er handelt dabei nicht immer überlegt, das macht ihn aber authentisch. Wobei er mir manches mal zu ungeschoren davon kommt.
Norah Bernsen fühlt sich in ihrem Job unterfordert und vom Vorgesetzten unterdrückt. Sie beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln, da Borns Fall sie interessiert. In ihren Versuchen Born zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zu überzeugen, muss sie schwerwiegende Entscheidungen treffen.
Der Wanderer bleibt bis zum Schluß geheimnisvoll, es ist unklar auf welchem Weg er sich befindet, was er bezweckt. Scheinbar skrupellos zieht er eine blutige Spur hinter sich her.

Schreibstil:
Der Leser wird vom Autor in viele verschieden Orte entführt: Tannstein, Berlin, Russland, Polen, Weissrußland uvm. Kurze Kapitel erleichtern das Lesevergnügen, dennoch war ich teilweise durch die vielen verschiedenen Orte und Namen verwirrt. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran.  Linus Geschke beschreibt detailliert die Machenschaften und die Hierachie der sogenannten Russen-Mafia inklusiver ihrer Drogen- und Waffengeschäfte. Gewalt ist in diesen Kreisen an der Tagesardnung, sei es Folter, Vergewaltigung oder Mord. Der Autor versteht es jedoch, trotz dieser brutalen Machenschaften und Schilderungen der Gewalt, sich nicht allzusehr in Gewaltverherrlichende Schilderungen zu verlieren. Diese gehören dazu, werden aber nicht allzu ausführlich ausgeschlachtet.
Erzählt wird das Buch in der übergeordneten Erzählform, wörtliche Rede und Erzählung harmonisieren miteinander.
Die Handlung ist authentisch, auch die Charaktere erscheinen menschlich, egal ob man sie in Gut oder Böse einteilt, was zuweilen ziemlich schwer fällt. Nicht jeder scheint das zu sein was er vorgibt.

Fazit:
Ein spannendes und fesselndes Buch, welches einen Einblick in die Gewaltspirale der mafiösen Verbindungen gibt.

  • 384 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (31. Januar 2019)
  • ASIN: B07KMCW5WQ

Zum Autor/zum Verlag


Dienstag, 29. Januar 2019

Ulrich, Hagen - Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire - Hagen Ulrich 

Klappentext-Auszug:
 Die beiden Vampire Jan Meyer-Frankenforst und Elias Al-Buchari leben glücklich im beschaulichen Bonn. Da klopft Jans Hetero-Vergangenheit an, in Gestalt der sterbenskranken Sophie Harrach, die dem perplexen Jan zwei blonde kleine Racker präsentiert, Folgen einer Jahre zurückliegenden Affäre. Sophie will nicht, dass die beiden Jungs in die Hände des Großvaters, des erzkatholischen Stadtrates Peter Harrach fallen.
Auch für Sophies flippigen und ungeouteten Bruder Sebastian ist die Frömmelei seiner Familie der pure Horror. So oft es geht, flieht Basti zu seinem besten Kumpel Malte, mit dem er Fantasy Spiele programmiert. Beide wollen der spießigen Kleinstadt Plauen, der Hölle des sächsischen Vogtlandes, lieber heute als morgen entfliehen.

Cover und Titel haben mich sofort angesprochen als ich das Buch zu einer Leserunde entdeckt habe. Ich habe die illustrierte Ausgabe, diese hat ein anderes, ebenfalls illustriertes, Cover. Ich finde beide passend.

Der Klappentext ist nicht so ganz passend, geht es in der Geschichte meiner Meinung nach eher um Cosmin und Basti statt um Elias und Jan. Trotzdem sind alle Charaktere miteinander verbunden.

Story-Einstieg:
Sophie hat aus einer Beziehung mit Jan etwas mitgenommen - 2 kleine Jungs, Zwillinge, ihr ein und alles. Jan lebt mittlerweile mit Elias zusammen, sie sind glücklich verheiratet - und Vampire. Plötzlich steht eines Tages Sophie vor der Türe. Sie bittet Jan und Elias um Hilfe, ein Wunsch, den die beiden ihr nicht abschlagen können. Sie wird sterben und möchte auf keinen Fall dass ihr religiöser und fanatischer Vater seine Enkel bekommt. Auch ihrem Bruder Basti macht er das Leben schwer, doch dann lernt dieser Cosmin kennen, einen prolligen und von sich überzeugten Vampir, und sein Leben gerät außer Fugen....

Charaktere:
Zum einen haben wir Jan und Elias, zwei schwule Vampire die glücklich miteinander leben, ihre Träume und Vorstellungen von ihrer Zukunft haben. Bis beide unverhofft Vater werden. Beide Reaktionen waren für mich nachvollziehbar. Erst ist Jan geschockt, kann mit der Situation nicht umgehen, doch Elias bringt ihn auf die richtige Bahn. Die beiden ergänzen sich sehr gut und gefallen mir sehr als Paar.
Basti ist ein junger Mann der in einer Famile mit einem sehr religiösen Vater aufwächst. Dieser legt sich das Wort des Herrn gerne mal so aus wie es ihm am besten scheint, sieht sich als den Inbegriff des gottesfürchtigen Christen. Damit treibt er allerdings Basti aus dem Haus, der in seinem besten Freund Malte und dessen Eltern eine zweite Familie gefunden hat. Basti ist oft impulsiv, handelt erst bevor er nachdenkt. Er wird im Buch als Diva, Zicke und kleiner Irrer beschrieben, eine sehr treffende Beschreibung.
Cosmin ist geheimnisvoll und düster, aber eine durchaus interessante Erscheinung. Erst ist nicht klar was er bezweckt, doch schnell begreift man wohin die Reise geht.

Schreibstil:
Der Autor überzeugt mich mit seinem locker und leichten Schreibstil, ich bin nahezu durch die Kapitel geflogen. Er versteht es bestens, die Zerissenheit Cosmins darzustellen, schnell sieht man in ihm einen bemitleidenswerten Kerl und möchte ihn am liebsten in die Arme nehmen. Diese Aufgabe hat er jedoch für jemand anderen vorgesehen. Auch Bastis jugendliche Leichtigkeit wird treffend geschildert, dadurch ist es ein leichtes sich in die jeweiligen Figuren hinzuversetzen, sie wirken authentisch. Immer wieder flicht der Autor persönliche Meinung mit ein, zum Teil als Fußnote. Dies hat mich immer wieder mal aus dem Konzept gebracht da ich kein Freund von Fußnoten bin. Durch den bildhaften und lebhaften Sprachstil konnte ich mir viele Szenen nahezu bildlich vorstellen, die Handlung ist schlüssig und die Vorgehensweisen der unterschiedlichen Charaktere nachvollziehbar.
Der Inhalt wechselt zwischen Spannung, Liebesgeschichte inklusive Sex und Leidenschaft und Drama, eine perfekte Mischung.
Dies ist der zweite Band der Reihe, ich hatte aber keinerlei Probleme dem Inhalt zu folgen.

Fazit:
Dies war mein erstes Buch aus dem Genre Gay-Romance, erst war ich skeptisch, schnell konnte mich das Buch aber überzeugen. Die Geschichte um schwule Vampire, ihr Zusammenleben und ihr Zusammenkommen hat mich von Beginn an gefesselt.

  • Gebundene Ausgabe: 478 Seiten
  • Ebookformate: pdf, kindle und epub
  • Illustrationen: mandelbrot
  • Verlag: Himmelstürmer Verlag
  • Auflage: 1 (13. März 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3863616359
  • ISBN-13: 978-3863616359

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Montag, 21. Januar 2019

Stiller, Dorothea - Tödliche Zeilen

Tödliche Zeilen - Dorothea Stiller 

Klappentext:
Nach Jahren kehrt die pensionierte Lehrerin Agnes Munro in das malerische schottische Küstenstädtchen Tobermory zurück, um ihrer Freundin Effy in dieser schweren Zeit beizustehen. Denn die Kleinstadt wird von einem tragischen Todesfall überschattet: Effys Sohn Neil kam bei einem Autounglück ums Leben. Ein Unfall? Doch dann kommt es zu einem zweiten mysteriösen Todesfall und die Ereignisse überschlagen sich …
Die polizeilichen Ermittlungen können die resolute Agnes nicht überzeugen, also beginnt sie, auf eigene Faust nachzuforschen. Tatsächlich stößt sie auf Ungereimtheiten. Der Dame mit dem extravaganten Modegeschmack gelingt es, den Inselpolizisten auf ihre Seite zu ziehen. Und weiß der Gemeindepfarrer vielleicht mehr als er zugibt? Agnes stürzt sich in ihre Nachforschungen und muss sich eingestehen, dass sie auch mit ihrer eigenen Vergangenheit in Tobermory noch nicht ganz abgeschlossen hat.


Cover und Titel sind gut aufeinander abgestimmt, passen sehr gut zum Buch und seinem Inhalt.

Der Klappentext ist mir etwas zu lang und zu ausführlich, verrät mir etwas zu viel. ich lasse mich gerne überraschen.

Charaktere:
Agnes Munro ist eine liebenswürdige Dame, kümmert sich um ihre Mitmenschen obwohl sie selbst auch einen inneren Kampf auszutragen hat. Effy und Charlie benötigen ihre Unterstützung   allerdings mehr denn ja, darum stellt sie ihre Angelegenheiten erst mal hinten an. Andrew und Matthew sind von Agnes Vorahnung nicht ganz überzeugt, trotzdem stehen sie ihr bei.

Story-Einstieg:
Hazel schreckt aus dem Schlaf hoch, wird vom Klingeln des Telefons geweckt. Kurz überlegt sie ob sie ran gehen soll, aber schließlich könnte es ja etwas wichtiges sein. Am anderen Ende ist Neil, ihr Bruder. Er müsse ihr unbedingt etwas wichtiges mitteilen, sei schon auf dem Weg zu ihr, Schlagartig ist Hazel wach, sie hat sein lallen bemerkt. Ist er etwa betrunken? Und fährt Auto? "Leg das Telefon weg und fahr rechts an", beschwört sie Neil. Aber er geht nicht darauf ein, sei gleich bei ihr. Plötzlich bricht die Verbindung ab.....

Schreibstil:
Dorothea Stiller gelingt es hervorragend, die Stimmung an der schottischen Küste einzufangen, durch ihre bildhafte Beschreibung kann man sich gut in die Umgebung hineinversetzten. Ebenso detailreich beschreibt sie die unterschiedlichen Charaktere, die der Leser nach und nach kennen lernt. Am Anfang sind es viele Figuren, die alle fast gleichzeitig auftauchen, dadurch kam ich zuerst etwas durcheinander. Mit der Zeit wusste man aber wer zu wem gehört und wer in welcher Verbindung zu wem  steht.
Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, die Kapitel sind chronologisch geordnet.
Leider sind trotz Lektorat ein paar Fehler durchgerutscht, diese taten der Spannung aber keinen Abbruch.

Fazit:
Wer auf Krimis a la Agatha Christie steht, ist mit diesem Buch bestens unterhalten. Kurzweilig und spannend fliegt man fast durch die Kapitel, lässt sich von unvorhersehbaren Wendungen mitreissen und vom Ende überraschen.

  • 354 Seiten
  • ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3960874669
  • Verlag: dp DIGITAL PUBLISHERS (3. Januar 2019)
Zum Autor

Mittwoch, 16. Januar 2019

Buchvorstellung: Einer von 10 - Robert Fuhr

Einer von 10 - Robert Fuhr 

📚📚 Buchvorstellung 📚📚

Ich möchte Euch heute ein interessantes Buch vorstellen:

Einer von 10 - Robert Fuhr

Kann ein Mensch sich damit abfinden, dass Albträume aus seiner Vergangenheit zu seinem Leben gehören? Er weiß, dass er handeln muss, um Erlösung zu finden.
Seine Erlösung besteht allerdings darin, die alten Albträume in neue zu verwandeln.
In einigen deutschen Städten passieren seltsame Todesfälle. Schnell ist klar, dass ein Serientäter dahintersteckt; ebenso, dass der Täter mit den Kommissaren spielt, indem er einen grausigen Countdown an seinen Opfern herunterzählt. Das Besondere an ihm: Er will unbedingt vor Gericht kommen, denn er hat eine Botschaft.
Zwei Probleme stellen sich den Ermittlern: Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen, und die Todesursachen sind als Mord vor deutschen Gerichten kaum nachweisbar. Doch der Mörder wendet einen Trick an, um die Kommissare wieder auf seine Spur zu führen. Der Roman, einer wahren Begebenheit folgend, vermittelt Einblicke in eine verborgene Gegenwelt der Dienste und der geheimen Kampfkünste, wie sie kaum jemals gewährt wurden.

Der Autor Robert Fuhr (* 1962), Betriebswirt und Kampfkünstler, lebt und arbeitet am Niederrhein. Seine Gesellschaftskritik trifft bei ihm auf ein Faible für Kriminalgeschichten.

Hier geht es zum Profil des Autors, schaut auch da mal vorbei: https://www.facebook.com/robert.fuhr.1

Erschienen ist das 322 umfassende Buch am 30.03.2018 bei Neobooks, erhältlich als E-book und Print

Dienstag, 15. Januar 2019

Marciniak, Stefan - Satisfaktion Band 1

Satisfaktion - Stefan Marciniak 

Klappentext:
In der Bretagne wird eine schrecklich verstümmelte Leiche gefunden. Commissaire Dabert kommt einem Geheimnis auf die Spur, das weit in die Vergangenheit reicht. Zwischen Bunkeranlagen und idyllischen Küstenregionen wecken der Tote und ein mysteriöser Goldschatz Erinnerungen.
Die Schandtaten der Vergangenheit führen zu Intrigen und blutiger Rache. Denn die Geister jener Zeit können weder vergessen noch vergeben!


Das düster gehaltene Cover und der Titel gefallen mir sehr gut, obwohl ich mit dem Titel erst mal nichts anfangen konnte. In Verbindung mit dem Klappentext eine gelungene Komposition.

Story-Einstieg:
Die Gruppe hört das Gebell der Spürhunde, die Sonne war schon untergegangen, Blitze zuckten über den Himmel. Im gefrorenen Boden war ein Loch, groß genug für einen menschlichen Körper. Der Wind wehte die Decke von der Bahre, beim Anblick des Toten traten die Männer erschrocken zurück. Die alte Frau treibt die Leute an, ein Rudel funkelnder Augenpaare nähert sich unaufhaltsam.
"Lauf", ruft sie ihrem jungen Begleiter zu, "Versteck Dich!". Während der Mann durch Dickicht rennt, spürt sie die Fangzähne die an ihr reißen. Doch sie schreit nicht, er soll sie nicht hören und wegen ihr umkehren....

Charaktere:
Commissaire Christian Dabert verfolgt der Ruf, von sich eingenommen zu sein, er sei vulgär und direkt. Der Oldtimer-Fan ist ein brilanter Ermittler, und trotz seines Rufes ist er durchaus in der Lage Gefühl zu zeigen. In Charles Pensek hat er einen zuverlässigen Assistenzen an seiner Seite.
Louise Bonnaire ist die Chefin der Spurensicherung, kommt erst kühl und reserviert rüber, das ändert sich im Laufe des Buches. Sie gibt Dabert Kontra, lässt sich nichts gefallen.

Schreibstil:
Als erstes fiel mir der etwas saloppe und lockere Schreibstil auf. Durch die bildhafte Sprache konnte ich mir die Umgebung sehr gut vorstellen, man fühlt sich beim Lesen direkt an die Bretagne versetzt. Ebenso bildhaft beschreibt der Autor nicht nur die Örtlichkeiten, auch die Figuren und die Leichen werden detailreich beschrieben, ohne jedoch plump oder eklig zu erscheinen. Ein kleines Beispiel habe ich dafür: die Haut an der Leiche war aufgerollt wie Butterröllchen die man mit einem Messer machen kann. Diese Art der Beschreibung finde ich ungewöhnlich, aber ich konnte mir sofort vorstellen wie die Leiche wohl ausgesehen hat.
Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, Vergangenheit und Gegenwart sind zu einer spannenden Geschichte verknüpft. Stefan Marciniak legt in seinem Buch Wert auf scheinbare Nebensächlichkeiten, die aber im gesamten ein vollständiges und harmonisches Bild ergeben, wie zb die Geräusche beim gemeinsamen Essen mit seinem Team.
Der Spannungsbogen steigt kontinuierlich an um in einem überraschenden Schluss zu enden, mit dem ich nicht gerechnet hatte.
Die Protagonisten sind authentisch, deren Handeln nachvollziehbar, die Geschichte logisch aufgebaut. Einzig der Bürgermeister wird meiner Meinung nach zu überspitzt dargestellt.

Fazit:
Dieser erste Teil um Commissaire Dabert hat mir sehr gut gefallen, ein spannendes Buch, das Lust auf den nachfolgenden Teil macht.


  • 260 Seiten
  • Verlag: Independently published (4. Juli 2018)
  • ISBN-10: 1983354163
  • ISBN-13: 978-1983354168
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