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Samstag, 2. Februar 2019

Weber, Christine - Der fünfte Magier: Schneeweiß

Der fünfte Magier: Schneeweiß - Christine Weber

Klappentext: 
Als Licht kam ich in diese Welt, als Schatten bemächtige ich mich ihrer ...“ Seit der Krieg zwischen den vier Magiern und ihren Drachen die Welt entzweit hat, führt der junge Nomade Sorak fernab jeglicher Machtkämpfe ein friedliches Leben. Als eines Nachts das Unglück über sein Dorf hereinbricht, findet er sich an einem Ort wieder, der nur Schwarz und Weiß zu kennen scheint. Inmitten von Schuldgefühlen und aufgezwungener Verantwortung versucht Sorak, das Lügennetz zu entwirren, das zwischen Freund und Feind bald nicht mehr unterscheiden lässt. Doch die Wurzel allen Übels reicht noch viel tiefer, als selbst die Magier hätten erahnen können … Eine Geschichte über Mut und Angst, Vertrauen und Verrat, Hoffnung und Verzweiflung und die Fähigkeit, die Dunkelheit im Licht zu sehen.

Cover und Titel sind sehr schön aufeinander abgestimmt, die Magie ist fast schon greifbar beim Anblick des wunderschönen, in blautönen gehaltenen Covers.

Der Klappentext tut dann noch sein übriges dazu, er macht neugierig, gibt einen kleinen Einblick, verrät der Leser aber nicht zu viel.

Story:
Soraks Dorf ist in Feierlauen, eine wichtige Zeremonie steht bevor: Die Kinder des Stammes werden in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. Dabei belauscht Sorak ein Gespräch zwischen der Stammesführerin Gerah und seiner Freundin Rianka. Er hört nur einen Teil, bemerkt aber dass es um seinen verschwunden  Vater geht. Doch leider wollen ihm beide nicht mehr darüber erzählen. Doch plötzlich siehr er es genau vor sich, die rot glühenden Augen, er spürt die Angst....ein Drache hat seinen Vater geholt! Sorak schwört sich daraufhin, jede Drachen zu töten, doch es kommt alles ganz anders....

Charaktere:
Sorak ist sehr impulsiv, regt er sich doch (zu Recht?) darüber auf, belogen zu werden. Er fühlt sich hintergangen und von seinen Freunden belogen. Als er in einem Angriff alles verliert, wendet sich das Blatt. Er bleibt immer noch impulsiv und aufbrausend, versucht sich aber mit seiner Situation zu arrangieren. Dies gelingt ihm mal mehr, mal weniger gut.
Rianka ist Sorak beste Freundin, gerade deswegen schmerzt ihn ihr Verrat besonders.
Gerah führte die Gemeinschaft vor einigen Jahren weg vom Krieg, in ein vermeintlich besseres Leben. Als Stammesführerin trägt sie eine große Bürde aus der Vergangenheit mit sich.

Schreibstil:
Das Buch ist gegliedert in die übergeordnete Erzählform und kurzen Passagen in der Ich-Form geschrieben. Wobei im dunkeln bleibt, wer der Erzähler ist.
Die bildhafte und wortgewaltige Sprache hat mich von Beginn an gefangen genommen, die gesamte Umgebuch, die Figuren und vor allem die Drachen konnte ich mir dadurch sehr gut vorstellen, sie teilweise Bildlich vor mir sehen. Auch die Gefühle der Protagonisten fasst die Autorin sehr gut in Worte, man nimmt ihnen Trauer, Wut, Verzweiflung, Zuneigung und Freundschaft ohne weiteres ab. Sämtliche Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, wirken authentisch. Oft musste ich bei den Kabbeleien zwischen Sorak und Smaragd schmunzeln.
Die Handlung ist nachvollziehbar und glaubwürdig. Das Buch strotzt vor überraschenden Wendungen, reißt den Leser mit, die Gefühle brechen über einen herein. Bald fühlt man wie Sorak, weiß nicht wem man noch trauen oder glauben kann, das Verwirrspiel ist perfekt.

Fazit:
Ein Buch das ich jedem Fantasy-Liebhaber ans Hert legen möchte, und auch denen die es noch werden möchten. Tolle Charaktere, tolle Geschichte, ich bin begeistert.


  • 444 Seiten
  • Verlag: Independently published (18. Mai 2018)
  • ISBN-10: 1976732379
  • ISBN-13: 978-1976732379

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