Der fünfte Magier: Schneeweiß - Christine Weber
Klappentext:Als Licht kam ich in diese Welt, als Schatten bemächtige ich mich ihrer ...“ Seit der Krieg zwischen den vier Magiern und ihren Drachen die Welt entzweit hat, führt der junge Nomade Sorak fernab jeglicher Machtkämpfe ein friedliches Leben. Als eines Nachts das Unglück über sein Dorf hereinbricht, findet er sich an einem Ort wieder, der nur Schwarz und Weiß zu kennen scheint. Inmitten von Schuldgefühlen und aufgezwungener Verantwortung versucht Sorak, das Lügennetz zu entwirren, das zwischen Freund und Feind bald nicht mehr unterscheiden lässt. Doch die Wurzel allen Übels reicht noch viel tiefer, als selbst die Magier hätten erahnen können … Eine Geschichte über Mut und Angst, Vertrauen und Verrat, Hoffnung und Verzweiflung und die Fähigkeit, die Dunkelheit im Licht zu sehen.
Cover und Titel sind sehr schön aufeinander abgestimmt, die Magie
ist fast schon greifbar beim Anblick des wunderschönen, in blautönen
gehaltenen Covers.
Der Klappentext tut dann
noch sein übriges dazu, er macht neugierig, gibt einen kleinen Einblick,
verrät der Leser aber nicht zu viel.
Story:
Soraks
Dorf ist in Feierlauen, eine wichtige Zeremonie steht bevor: Die Kinder
des Stammes werden in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. Dabei
belauscht Sorak ein Gespräch zwischen der Stammesführerin Gerah und
seiner Freundin Rianka. Er hört nur einen Teil, bemerkt aber dass es um
seinen verschwunden Vater geht. Doch leider wollen ihm beide nicht mehr
darüber erzählen. Doch plötzlich siehr er es genau vor sich, die rot
glühenden Augen, er spürt die Angst....ein Drache hat seinen Vater
geholt! Sorak schwört sich daraufhin, jede Drachen zu töten, doch es
kommt alles ganz anders....
Charaktere:
Sorak
ist sehr impulsiv, regt er sich doch (zu Recht?) darüber auf, belogen
zu werden. Er fühlt sich hintergangen und von seinen Freunden belogen.
Als er in einem Angriff alles verliert, wendet sich das Blatt. Er bleibt
immer noch impulsiv und aufbrausend, versucht sich aber mit seiner
Situation zu arrangieren. Dies gelingt ihm mal mehr, mal weniger gut.
Rianka ist Sorak beste Freundin, gerade deswegen schmerzt ihn ihr Verrat besonders.
Gerah
führte die Gemeinschaft vor einigen Jahren weg vom Krieg, in ein
vermeintlich besseres Leben. Als Stammesführerin trägt sie eine große
Bürde aus der Vergangenheit mit sich.
Schreibstil:
Das
Buch ist gegliedert in die übergeordnete Erzählform und kurzen Passagen
in der Ich-Form geschrieben. Wobei im dunkeln bleibt, wer der Erzähler
ist.
Die bildhafte und wortgewaltige Sprache hat mich von
Beginn an gefangen genommen, die gesamte Umgebuch, die Figuren und vor
allem die Drachen konnte ich mir dadurch sehr gut vorstellen, sie
teilweise Bildlich vor mir sehen. Auch die Gefühle der Protagonisten
fasst die Autorin sehr gut in Worte, man nimmt ihnen Trauer, Wut,
Verzweiflung, Zuneigung und Freundschaft ohne weiteres ab. Sämtliche
Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, wirken authentisch. Oft musste
ich bei den Kabbeleien zwischen Sorak und Smaragd schmunzeln.
Die
Handlung ist nachvollziehbar und glaubwürdig. Das Buch strotzt vor
überraschenden Wendungen, reißt den Leser mit, die Gefühle brechen über
einen herein. Bald fühlt man wie Sorak, weiß nicht wem man noch trauen
oder glauben kann, das Verwirrspiel ist perfekt.
Fazit:
Ein
Buch das ich jedem Fantasy-Liebhaber ans Hert legen möchte, und auch
denen die es noch werden möchten. Tolle Charaktere, tolle Geschichte,
ich bin begeistert.- 444 Seiten
- Verlag: Independently published (18. Mai 2018)
- ISBN-10: 1976732379
- ISBN-13: 978-1976732379
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