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Montag, 21. Januar 2019

Stiller, Dorothea - Tödliche Zeilen

Tödliche Zeilen - Dorothea Stiller 

Klappentext:
Nach Jahren kehrt die pensionierte Lehrerin Agnes Munro in das malerische schottische Küstenstädtchen Tobermory zurück, um ihrer Freundin Effy in dieser schweren Zeit beizustehen. Denn die Kleinstadt wird von einem tragischen Todesfall überschattet: Effys Sohn Neil kam bei einem Autounglück ums Leben. Ein Unfall? Doch dann kommt es zu einem zweiten mysteriösen Todesfall und die Ereignisse überschlagen sich …
Die polizeilichen Ermittlungen können die resolute Agnes nicht überzeugen, also beginnt sie, auf eigene Faust nachzuforschen. Tatsächlich stößt sie auf Ungereimtheiten. Der Dame mit dem extravaganten Modegeschmack gelingt es, den Inselpolizisten auf ihre Seite zu ziehen. Und weiß der Gemeindepfarrer vielleicht mehr als er zugibt? Agnes stürzt sich in ihre Nachforschungen und muss sich eingestehen, dass sie auch mit ihrer eigenen Vergangenheit in Tobermory noch nicht ganz abgeschlossen hat.


Cover und Titel sind gut aufeinander abgestimmt, passen sehr gut zum Buch und seinem Inhalt.

Der Klappentext ist mir etwas zu lang und zu ausführlich, verrät mir etwas zu viel. ich lasse mich gerne überraschen.

Charaktere:
Agnes Munro ist eine liebenswürdige Dame, kümmert sich um ihre Mitmenschen obwohl sie selbst auch einen inneren Kampf auszutragen hat. Effy und Charlie benötigen ihre Unterstützung   allerdings mehr denn ja, darum stellt sie ihre Angelegenheiten erst mal hinten an. Andrew und Matthew sind von Agnes Vorahnung nicht ganz überzeugt, trotzdem stehen sie ihr bei.

Story-Einstieg:
Hazel schreckt aus dem Schlaf hoch, wird vom Klingeln des Telefons geweckt. Kurz überlegt sie ob sie ran gehen soll, aber schließlich könnte es ja etwas wichtiges sein. Am anderen Ende ist Neil, ihr Bruder. Er müsse ihr unbedingt etwas wichtiges mitteilen, sei schon auf dem Weg zu ihr, Schlagartig ist Hazel wach, sie hat sein lallen bemerkt. Ist er etwa betrunken? Und fährt Auto? "Leg das Telefon weg und fahr rechts an", beschwört sie Neil. Aber er geht nicht darauf ein, sei gleich bei ihr. Plötzlich bricht die Verbindung ab.....

Schreibstil:
Dorothea Stiller gelingt es hervorragend, die Stimmung an der schottischen Küste einzufangen, durch ihre bildhafte Beschreibung kann man sich gut in die Umgebung hineinversetzten. Ebenso detailreich beschreibt sie die unterschiedlichen Charaktere, die der Leser nach und nach kennen lernt. Am Anfang sind es viele Figuren, die alle fast gleichzeitig auftauchen, dadurch kam ich zuerst etwas durcheinander. Mit der Zeit wusste man aber wer zu wem gehört und wer in welcher Verbindung zu wem  steht.
Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, die Kapitel sind chronologisch geordnet.
Leider sind trotz Lektorat ein paar Fehler durchgerutscht, diese taten der Spannung aber keinen Abbruch.

Fazit:
Wer auf Krimis a la Agatha Christie steht, ist mit diesem Buch bestens unterhalten. Kurzweilig und spannend fliegt man fast durch die Kapitel, lässt sich von unvorhersehbaren Wendungen mitreissen und vom Ende überraschen.

  • 354 Seiten
  • ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3960874669
  • Verlag: dp DIGITAL PUBLISHERS (3. Januar 2019)
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