Rachesommer- Andreas Gruber
Klappentext:Vier mysteriöse Todesfälle, ein geheimnisvolles Mädchen – und ein Sommer der Rache
Wien. Vier wohlhabende Männer im besten Alter sterben innerhalb kürzester Zeit unter ähnlichen Umständen. Und nur die Anwältin Evelyn Meyers glaubt nicht an Zufall ...
Leipzig. Mehrere Jugendliche, allesamt Insassen psychiatrischer Kliniken, sollen Selbstmord begangen haben. Kommissar Pulaskis Misstrauen ist geweckt, er beginnt zu ermitteln. Seine Nachforschungen bringen ihn mit Evelyn zusammen, und ihre gemeinsame Spur führt sie bis zur Nordsee, zu einem Schiff, das ein schreckliches Geheimnis birgt ...
Das Cover mit dem Rettungsring hat einen Bezug zum Buch. Das neue
Cover mit den Kirschen und dem Titel ergibt erst einmal keinen Sinn, in
Verbindung mit den anderen Teilen der Reihe sind die Cover und Titel
perfekt aufeinander abgestimmt und haben somit einen hohen
Widererkennungswert.
Der Klappentext macht neugierig, ist aufschlußreich, verrät aber nicht zu viel.
Story-Einstieg:
Edward
Hockinson ist ein sechzigjähriger der das Leben in vollen Zügen
genießt. Mit heulenden Motoren rast er an den Klippen der Nordsee
entlang, als plötzlich eine junge Frau auf dem Mittelstreifen steht.
Diese ist ganz seine Kragenweite, darum lässt er sie kurzerhand
einsteigen um sie mitzunehmen. Doch alles entwickelt sich ganz anders
als er es sich erhofft hat.....
Charaktere
Zum
einen ist da Walter Pulaski, Kriminalkommissar beim
Kriminaldauerdienst. Er zeichnet sich duch Hartnäckigkeit aus, übergeht
dadurch hin und wieder Dienstvorschriften und eckt bei seinen
Vorgesetzen an. Er war mir auf anhieb sympathisch, verwitwet und
alleinerziehend ohne die typischen Probleme wie sie die Ermittler in
vielen anderen Thrillern oder Krimis haben.
Evelyn Meyers ist eher introvertierter, schlecht einzuschätzen, ihre Vergangenheit macht ihr des öfteren zu schaffen.
Patrick steht ihr dabei immer zur Seite, ist für sie da und verhilft ihr als Detektiv zu mancherlei geheimen Informationen.
Gleich
beim ersten Aufschlagen des Buches stößt man auf die Vorstellung der
beiden Protagonisten, ein kleiner Steckbrief der mir sehr gut gefallen
hat, kann man sich dadurch doch schon zuvor ein Bild machen. Das Buch
ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, Erzählung und
wörtliche Rede sind ausgewogen. Andreas Gruber benutzt eine bildhafte
Sprache, so kann man sich die ortlichen Begebenheiten gut vorstellen,
ebenso detailreich werden auch die Charaktere beschrieben, diese wirken
authentisch, deren Handlungen sind nachvollziehbar. Die beiden
Erzählstränge von Evelyn und Pulaski haben scheinbar nichts miteinander
zu tun, je weiter man im Buch vorankommt, desto mehr verflechten sie
sich um am Ende zu einem zusammen zu verschmelzen. Die einzelnen
Rückblicke bringen nach und nach Licht in das Geschehen. Zum Ende hin
legt das Buch an Tempo zu, die Kapitel werden kürzer, die Handlungen
überschlagen sich fast, der Spannungsbogen erreicht dabei seinen
Höhepunkt.
- 416 Seiten
- Verlag: Goldmann Verlag (14. Februar 2011)
- ISBN-10: 3442473829
- ISBN-13: 978-3442473823
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