Monerl - Angela L. Forster
Klappentext:Bis zu ihrem siebten Lebensjahr war Monikas Kindheit unbeschwert - dann verunglücken ihre Eltern tödlich bei einer Klettertour in den Bergen. Adoptiert von Tante und Onkel, dem Metzgerehepaar Wurscher, gezwungen in ein Leben, das zu einer Reise in die Hölle wird.
Konstein, ein bayrisches Dorf der Gemeinde Wellheim. Vier Männer, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, verschwinden innerhalb weniger Tage spurlos.
Hauptkommissar Alexander Graf, der die Ermittlungen aufnimmt, erfährt erst spät, dass sich hinter der Fassade von Korrektheit und Ordnung der Männer unaussprechliche Grausamkeit verbirgt.
Eine Jagd gegen die riesigen Ungeheuer der Staatsmacht beginnt, denn Monika, Alexanders Frau, ist in das Visier der Mörder geraten. Monika flieht nach Norderney. Denn der Mörder, der ihr gemeinsames Kind getötet hat, wird nicht aufgeben, solange seine Frau lebt und er ...
HILF MIR, BEVOR SIE MICH FINDEN
Cover und Titel sind auf den ersten Blick nicht
aussagekräftig, obwohl mir das Cover gut gefällt, kann ich keinen Bezug
zum Inhalt des Buches feststellen.
Der Klappentext versorgt den Leser mit vielen Informationen, eine genauere Vorstellung bekommt man allerdings nicht.
Story-Einstieg:
Ein
junges Mädchen steht im Schlachthaus, Tag ein, Tag aus muss sie Tiere
töten, ausbluten, zerteilen. Sie will das nicht, doch weigert sie sich,
wird sie nackt in einer Wanne voller Blut ins Kühlhaus geschoben. Die
Eltern sind tot, Onkel und Tante haben Monika aufgenommen. Dicke Wally
heisst sie nun, einsam, erniedrigt und gequält...
Charaktere:
Monika,
von ihren Eltern liebevoll Monerl genannt, erlebt ihren persönlichen
Alptraum. Doch sie bleibt stark, lässt sich nicht unterkriegen. Führt
als Erwachsene ein nahezu glückliches und erfülltes Leben, bis sie die
Vergangenheit unbarmherzig einholt. Alexander Graf ist ihr Traummann,
Monerl seine Traumfrau, sein Tausendschön. Anton ist Monerls einziger
Verbündeter, ein Freund der für sie da ist, immer.
Schreibstil:
Monerl
ist ein Buch welches ich nach den ersten Seiten auf die Seite legen und
nie mehr anschauen wollte. Ich breche nie Bücher ab, hier war ich aber
kurz davor. Gewalt und Mißbrauch an Kindern, so detailliert dargestellt,
ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Ich habe es nicht bereut, das
Buch trotzdem weiter gelesen zu haben.
An den Schreibstil
mit den kurzen und abgehackten Sätzen musste ich mich erst gewöhnen,
die Autorin schreibt schnörkellos und direkt. Das Buch kommt kalt daher,
schonungslos und kommt ohne Gefühlsduselei aus. Das passt zum Buch,
dennoch ist das der einzige Punkt den ich kritisieren kann, mir hat
etwas die Tiefe der Protagonisten gefehlt, die Charaktere blieben alle
etwas oberfächlich. Monerl allerdings hat mich fasziniert, ihre
Kaltblütigkeit sucht ihresgleichen, verständlich nach dem was sie
durchmachen musste. Ich hatte sogar Verständniss für sie übrig. Es gibt
einen Erzählstrang, keine Nebenschauplätze und langatmige
Schachtelsätze. Dadurch lässt sich die Geschichte flüssig lesen,
vorausgesetzt man braucht nicht mal eine Pause vom Buch.
Fazit:
Ein Buch das Abscheu, Verständniss, Ekel und Mitgefühl hervor ruft, für mich eine tolle und interessante Mischung.- 284 Seiten
- Verlag: TWENTYSIX; Auflage: 2 (25. September 2018)
- ISBN-10: 3740749105
- ISBN-13: 978-3740749101
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen