Klappentext:In dieser Nacht beginnt die Jagd.
Auf ein kleines Päckchen, das den Größten im Staate zu stürzen vermag.
Es wird niemand verschont in dieser blauschwarzen Nacht.1875: Auf der Baustelle der Hohenschwangauer „Neuen Burg“ (Neuschwanstein) stirbt der Bauführer durch einen Schuss ins Herz. Was die tatsächlich erhaltene Chronik des Dorflehrers nur knapp notiert, macht Markus Richter zum Ausgangspunkt eines atemlosen Verschwörungsabenteuers.Die jungen Hofbediensteten Lenz und Klara wollen sich in dieser Nacht näherkommen. Doch sie stolpern in eine mörderische Intrige. Als sie mit dem Mut der Verzweiflung eingreifen, werden sie selber zur Zielscheibe.
Das Cover hat mich regelrecht angesprungen. Die Burg im Vordergrund, vor der Kulisse des dunkeln und bedrohlich aussehenden Himmels. Dieses gibt die Stimmung des Buches sehr gut wieder. Das alte Gemäuer und der düstere Hintergrund hat mich sofort angesprochen, zumal ich Geschichten um die Königshäuser dieser Epoche sehr gerne lese.
Der Titel ist kurz und knackig, auf den Punkt und lässt Platz für Spekulationen.
Der Klappentext ist genau richtig, nicht zu lang und verrät nicht zu viel, trotzdem geht er auf die Geschichte ein.
Heinrich Herold, 1875 Bauführer am königlichen Burgbau zu Hohenschwangau, wird verfolgt. Er ist im Besitz eines geheimnisvollen Päckchens, das die Verfolger um jeden Preis an sich nehmen wollen. Eine schwindelerregende Verfolgungsjagd auf dem Rohbau beginnt, die ein tragisches Ende nimmt und eine Lawine an schrecklichen Ereignissen auslöst. Mitten drin steckt Lenz, der Gehilfe des Kastellans.
Lenz und Klara sind hier die Hauptcharaktere, beide sind äußerst sympathisch. Ungewollt geraten Sie in ein Netz aus Intrigen, die gemeinsam und auch alleine durchstehen müssen. Der junge Lenz ist der Gehilfe des Kastellans und hat ist in Klara verliebt, diese ist Kammerzofe und eine gebildete Professorentochter aus München. Pfeifer, der Kastellan von Hohenschwangau und dem neuen Schloss, hütet ein Geheimnis, wird erpresst. Durch einen folgenschweren Fehler steht die Zukunft der Monarchie auf dem Spiel.
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sichte der Protagonisten erzählt. Die Eigenarten des Königs werden dabei liebevoll in Szene gesetzt, die Beschreibungen Hohenschwangaus und den Vorkommnissen sind sehr detailgenau, es kommt einem vor als wäre man direkt vor Ort.
Obwohl es einige Beteiligte gibt, wird die Geschichte niemals wirr oder undurchsichtig. Alle Handlungen sind anhand der Beschreibung der Gedanken der jeweiligen Figuren nachvollziehbar. Die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken glaubwürdig. Wenn man das Buch aufklappt sieht man einen Lageplan, der hilft etwas , sich während der Geschichte im Buch zurecht zufinden. Danach kommt eine kurze Vorstellung der Charaktere,das hat mir sehr gut gefallen. Der Spannungsbogen baut sich gleich zu Beginn auf und bleibt während der Geschichte konstant.
Ganz toll finde ich, dass anhand einer kleinen Notiz in einer Chronik, in der vom Tod des Bauführers die Rede ist, eine so tolle und fesselnde Geschichte entstanden ist. Intrigen, Geheimnisse, Liebe, Mord – alles ist vorhanden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich kann das nur empfehlen.
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