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Freitag, 30. November 2018

Jensen, Dörte - Puppentränen



Klappentext:
Frank Gruber hat mit Marie sein Glück gefunden. Nach ihrem spurlosen Verschwinden ist er am Boden zerstört. Dreißig Jahre später führt er ein sorgenfreies Leben, bis ein unerwarteter Anruf seine gesamte Existenz zu vernichten droht. Wird er sein Leben für ein Kind riskieren, das er nicht einmal kennt? Dieses Buch enthält als Bonus die Kurzgeschichte: Das Lachen des Weihnachtsmanns


Das Cover hat mich erstmal angesprochen, hat aber mit dem Buch nichts gemein. Auch den Titel finde ich nicht zu 100% passend. Am irreführendsten ist allerding die Bezeichnung Weihnachtskrimi. Die Geschichte spielt zwar zur Weihnachtszeit, ist aber eher ein Roman wie ein Krimi.
Der Klappentext ist kurz und fasst das wichtigste zusammen, vor allem verrät er nicht zu viel.

Marie Lichtner und Frank Gerber sind ein sehr gegensätzliches Paar, darum gibt es immer wieder Streit bis Marie Frank sitzen lässt und seitdem verschwunden bleibt. Maries aggressives Auftreten gegenüber Frank hat mir gar nicht gefallen, es nervte mich sogar.
Frank war mir zu Beginn sympathisch, hat sich aber leider zu seinem Nachteil entwickelt. Er wandelte sich vom 23jährigen Informatikstudent dem die Welt offen steht zu einem empathielosen und mürrischen Firmeninhaber.
Lukas und Ramona sind mit ihrem Sohn Felix glücklich, sie erwarten ihr zweites Kind. Die beiden waren mir noch am sympathischsten von allen, trotzdem blieben sie wie auch die anderen Figuren blasss und farblos.

Das Buch beginnt mit einem Rückblick um dann in chronologischer Reihenfolge weitererzählt zu werden. Die Autorin verwendet kurze und klare Sätze durch die die Geschichte flüssig zu lesen ist. Die Unterhaltungen wirken meist etwas steif und gestellt, dadurch bekommen die Figuren nicht genügend Tiefe, die Gefühle und Gedanken kommen so leider auch nicht richtig zur Geltung.
Die Geschichte an sich ist nett, aber leider kein Krimi. Es fehlen die Ermittlungen, der "Kriminalfall" an sich kommt erst gegen Ende. Im gesamten Buch geht es um Frank, seine verlorene Liebe, seine Firma und seine Roboter, die er entwickelt.

Ich hatte mir aufgrund des Klappentextes einen Kriminalfall erhofft, leider wurde ich enttäuscht. Wenn die Bezeichnung Weihnachtskrimi nicht gewesen wäre, wäre ich mit anderen Erwartungen an das Buch heran gegangen. Leider muss ich dies aber in meine Rezension miteinbringen.
Wer eine schöne kleine Weihnachtsgeschichte mit etwas Action am Schluß lesen möchte, der ist mit dem Buch allerdings gut beraten.

232 Seiten

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