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Freitag, 30. November 2018

Fitz, Noah - Sei.Endlich.Still



Klappentext:
Schreckliche Bilder einer dunklen Nacht brannten sich unauslöschlich in das Gedächtnis eines Kindes ein und weckten etwas in ihm, das er nicht beim Namen nennen konnte. Geplagt von wiederkehrenden Alpträumen, wächst das Kind zu einem Außenseiter heran, der sich immer mehr von der Umwelt abschottet.
Er hat diese Phantasien, die jedes Mal grausamer und brutaler werden. Irgendwann wird das Verlangen, sie in die Tat umzusetzen, zu groß.

Leonhard Stegmayer und Ella Greenwood gehören zum Team des Morddezernats Berlin. Zusammen jagen sie den Serienkiller, doch der Mörder scheint mit allen Wassern gewaschen zu sein, denn er ist seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus.
Als Leonhard Stegmayer und Ella Greenwood soweit sind, den Täter endlich zu stellen, geraten die beiden selbst in tödliche Gefahr, denn das nächste Opfer des Killers ist ein kleiner Junge.


Ein Mann kauert weinend neben dem nackten Körper einer Frau. Erinnerungen quälen ihn, er hört ihre Stimme in seinem Kopf, erlebt nochmals ihren Tod. Ganz in ihre Betrachtung versunken, wird er vom knacken der Äste aufgeschreckt. Wurde er trotz aller Vorsicht entdeckt?

Schon beim lesen der ersten Sätze war es um mich geschehen. Noah Fitz schreibt so bildhaft dass man sich die erschreckenden Szenen sehr gut vorstellen kann.
Der Autor versteht es hervorragend, die menschlichen Abgründe aufzuzeigen, seine bildhaften und detailreichen Schilderungen fesseln von Anfang an.

Leonhard Stegmeyer und seine neue Kollegin Ella Greenwood sind die Hauptfiguren in diesem Thriller, neben dem Killer natürlich. Bei Leonhard schwankte ich immer zwischen Unsympath und "doch ganz nett". Ella war mir gleich sympathisch, sie ist die authentischere von beiden. Leonhard ist mir oft zu extrem, zu überzogen, die anderen Protagonisten verblassen in seinem Dunstkreis. Trotzdem macht gerade er die Geschichte so spannend.

Das Buch ist gegliedert in verschiedene Erzählstränge, die erst verwirren, nach und nach aber Licht ins Dunkel bringen. Es ist flüssig zu lesen, einzig an Leonhard Stegmeyer bin ich immer wieder hängen geblieben weil ich mich so oft wahnsinnig über ihn geärgert habe. Wer ihn als Kollegen hat braucht keine Feinde.

Der Spannungsbogen steigt rasch, je weiter das Buch fortschreitet desto mehr nimmt es an Tempo auf. Das Ende passt zum Rest des Buches, etwas wirr, aber durchaus mit System. Obwohl das Buch kein neues Thema anpackt, hat mir die Umsetzung sehr gut gefallen.

  • 489 Seiten
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • ASIN: B07JFCVVKH

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