Nach dem "Der Weltentraum" von Nikolaus Fahrner, welches mir sehr gutgefallen hat, freute ich mich darauf, auch die "Spähre" von ihm zu lesen.Klappentext:
Im Sommer 1998 wird ein sechzehnjähriges Mädchen entführt. Es findet sich in einer schrecklichen und ausweglosen Situation wieder.Dabei stößt es auf ein unerklärliches, physikalisches Phänomen und einen Ort, an dem Zeit keine Gültigkeit zu haben scheint.
Im Jahre 2012 hat der Österreicher Joseph Winter einen gefährlichen Unfall. Dabei kommt ihm ausgerechnet ein junges Mädchen zur Hilfe, das danach wie vom Erdboden verschluckt scheint. Bald darauf wird er verdächtigt, am Verschwinden einer Jugendlichen beteiligt zu sein.
Als ob das nicht genug wäre, geschieht an ihm Seltsames.
Zwei Ereignisse, getrennt durch Zeit und Raum und doch untrennbar miteinander verbunden…
Wir lernen ein entführtes Mädchen kennen, ihre Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung sind sehr gut beschrieben, man fühlt mit dem Opfer. Paralell dazu wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der ebenfalls in Not ist. Beiden wird geholfen, doch wer sind die geheimnisvollen Retter? Und in welchem Zusammenhang stehen die beiden Vorfälle?
Das Buch ist anfangs sehr spannend geschrieben, durch die wechselnden Perspektiven baut sich schnell Spannung auf. Leider kann diese nicht die gesamte Zeit über aufrecht gehalten werden. Die Anfangs mitreissende Geschichte wurde für mich immer verwirrender, es tauchen viele Personen auf die nicht alle wesentlich zur Geschichte beitragen. Zudem gibt es viele Nebenschauplätze und Zeitsprünge und sehr ausführliche Beschreibungen der Umgebung. Dadurch sinkt der Spannungsbogen, die Geschichte wird etwas langatmig.
Mit Superhelden kann ich allerdings auch nicht viel anfangen, dies mag mit ein Grund gewesen sein warum mich die Geschichte nicht bis zum Schluß fesseln konnte.
Am Ende blieben, für mich unbefriedigend, ein paar Fragen offen die vielleicht in einem anderen Buch aufgeklärt werden?
Alles in allem ein schönes Jugendbuch mit einigen spannenden Abschnitten und sehr schönen bildhaften Beschreibungen, dass mich trotzdem leider nicht begeistern konnte.
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